Betrieb des Kindergartens

Nachdem die Bezirksvertretung Hardtberg Ende 1990 die Einrichtung eines „Kindergartenprovisoriums als Übergangslösung bis zur Fertigstellung des 3. Kindergartenneubaus“ beschloss, entschied sich bei der anschließenden Elternbefragung die Mehrheit für eine Trägerschaft durch die Brüser Zwerge. Nach relativ kurzer Bauzeit konnte der Kindergarten im Juni 1991 eröffnet werden. Mit der Übernahme der Trägerschaft erwuchsen dem Verein nun völlig neue Aufgaben; während die Stadt Bonn Grundstück, Gebäude und Einrichtung zur Verfügung stellte, obliegen dem Verein nun die gesamte Organisation zum Betrieb des Kindergartens und insbesondere auch alle Pflichten und Rechte als Arbeitgeber der Erzieherinnen und sonstigen Beschäftigten.

Diese Personal- und Organisationsaufgaben werden vom Vereinsvorstand wahrgenommen. Mitte 1991 schloss der Verein sich dem PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband, Landesverband Nordrhein-Westfalen, an, der neben juristischer Beratung auch andere Serviceleistungen im Zusammenhang mit Tageseinrichtungen anbietet.

Als Betreuungsform hatte die Elternschaft bei der Einrichtung des Kindergartens den reinen Kindergartenbetrieb mit erweiterten Öffnungszeiten jedoch ohne Über-Mittag-Betreuung gewählt. Seit 01.Mai 2003 gab es ein Über-Mittag-Betreuungsangebot für bis zu neun Kindern. Dieses wurde im Jahr 2007 auf siebzehn Über-Mittag-Betreuungsplätze ausgebaut.Ab dem 01. August 2008 gilt in NRW das Kinderbildungsgesetz (Kibiz), welches nachhaltige Änderungen im Bereich der Kindertagesstätten mit sich bringt.

Die Tageseinrichtung für Kinder Brüser Zwerge wird daher künftig das Betreuungsangebot auf Kinder unter drei Jahren ausweiten.

Betreuungszeiten werden ab August 2008 im Betreuungsvertrag verbindlich für ein Jahr in 35 oder 45 Std.-Plätzen gebucht.

Die Anzahl der früheren siebzehn Über-Mittag-Betreuungsplätze entspricht der Anzahl der ab August 2008 verfügbaren 45 Std.-Plätze in unserer Einrichtung.

Wesentlicher Bestandteil der Kindergartenträgerschaft durch unseren Verein ist aber auch die Elternmitarbeit. Diese ist insbesondere gefragt bei so alltäglichen Dingen wie Fensterreinigung, Instandhaltung (kleinere Reparaturarbeiten je nach Fähigkeiten und Erfahrung), Pflege der Außenanlagen (2 mal im Jahr eine gemeinschaftliche Gartenaktion und 1  mal im Jahr Rasenmähen). Der Verein ist als Träger für alle diese Fragen selbst verantwortlich und kann zu ihrer Erledigung z.B. nicht auf die entsprechenden Dienste der Stadt Bonn zurückgreifen. Andererseits sind die öffentlichen Zuschüsse zu den Betriebskosten auch nicht so großzügig bemessen, dass der Verein all diese Tätigkeiten durch bezahlte Kräfte erledigen lassen könnte. Auch der zusätzliche Elternbeitrag in Höhe von z.Z. 40,- € monatlich, den wir als privater Träger erheben müssen, reicht nicht aus, um solche Kosten zu decken.

Einzelheiten zu den Aufnahmekriterien und zu anderen den Kindergartenbetrieb betreffenden Fragen werden im Pädagogischen Konzept bzw. der Kindergartenordnung geregelt.